Im April 2007 sind Christian und ich, um den Moloch Tokyo zu verlassen und mal Natur zu sehen, an die Küste gefahren. In der Mitte unseren Tokyo-Blockes sind wir daher in Richtung Izu(伊豆半島) aufgebrochen.
Izu ist eine Halbinsel im Süden von Tokyo, die Verkehrsanbindung ist ganz okay, zumal Izu ein beliebtes Ausflugsziel wegen der vielen Onsen ist.
Von Shinjuku gings erstmal über Atami(熱海市) nach Ito(伊東市). Im Reiseführer ist zwar immer Shimoda(下田市) an der Südspitze empfohlen, aber das war uns dann doch zu weit.
In Ito angekommen, ist dann alledings klar, warum man nach Shimoda weitergeschickt wird. Ito ist wenig einladend, wenn nicht sogar abschreckend. Der Effekt wird noch verstärkt, wenn man gerade aus Tokyo kommt.
Einzig die Wellenbrecher und die Trockengitter lohnen den Blick.
Enttäuscht entdecken wir dann aber den Busbahnhof und nach einer wirklich lustigen Konversation mit der Angestellten vom Busbahnhof, die wohl zu gleichen Teilen superstolz und supererleichtert war, als ich endlich wieder weg war, setzen wir uns dann in den Bus nach Jogasaki(城ヶ崎), eine halbe Stunde südlich von Atami.
Von da beginnt dann unser kleiner Marsch nach Jogasaki Coast.
Das erste Stück geht noch an der Strasse lang, aber dann entdecken wir einen Wanderweg, der direkt am Meer entlang verläuft.
Direkt in den Felsen wird ganz schnell aus latschen wandern und glücklicherweise haben wir auch noch den sonnigsten Tag unseres Urlaubs erwischt.
Wir merken erstaunlichweise aber erst am Ende, wieviele Leute tatsächlich hier unterwegs sind, auf dem Wanderweg sind wir fast alleine unterwegs.
Das Ziel, den Jogasaki-Leuchtturm (den wir aber überhaupt gar nicht geknippst haben anscheinend) erreicht man erst über die Hängebrücke.
Auf dem Wanderpart des Rückwegs haben wir dann noch knapp einen Bus verpasst, und später noch einen Zug, weil wir aufs falsche Gleis gelaufen sind. Tja, man kann nicht immer gewinnen.
Hier ein Fotoalbum von einer Laura, die ungefähr dasselbe gemacht hat, allerdings in Regen und auch Sie hat kein eigenes Bild des Leutchturms.
http://lauramertz.multiply.com/
Freitag, 29. August 2008
Planbauten
Das in Japan auch der letzte Winkel gerne mal bebaut wird, bevor man einen Quadratmeter Grundfläche verschwendet, habe ich ja hier an einem Beispiel aus Kyoto gezeigt:
Architektonischer Winkel
Ungefähr das Gegenteil hier in Tokyo: Man baue möglichst eng, um den leerstehenden Platz drumherum nicht zu stören.
Da wundert es kaum, das die Grundstückspreise in Tokyo so hoch sind.
Architektonischer Winkel
Ungefähr das Gegenteil hier in Tokyo: Man baue möglichst eng, um den leerstehenden Platz drumherum nicht zu stören.
Da wundert es kaum, das die Grundstückspreise in Tokyo so hoch sind.
Akihabara (秋葉原)
Akihabara (秋葉原) zählt neben Shinjuku und Shibuya wohl zu den bekanntesten Stadtteilen Tokyos und das nicht nur bei Techniknerds oder Animefreaks. Auch bekannt unter dem Namen Akihabara Electric Town (秋葉原電気街) oder Akiba liegt nördlich vom Bahnhof Tokyo. Auf auffälligsten sind die vielen Leuchtreklamen.
Wiki: "In Akihabara gibt es viele Otaku. Für Fans von Videospielen gibt es zahllose Second-Hand-Geschäfte und die achtstöckige "Sega World". Aber auch im Bereich Anime, Manga und Merchandise ist Akihabara eine zentrale Anlaufstelle. So haben hier nicht nur größere Ketten wie animate, Gamers und Mandarake ihre Zweigstellen, es finden sich auch viele Einzelhändler.
Bedingt durch die hohe Anzahl an Otaku, befinden sich in Akihabara viele Cosplay-Cafés, in denen die Kellnerinnen als Dienstmädchen (メイド, meido) verkleidet sind. Des weiteren gibt es einen Friseur und ein Casino dieser Art. Im Bahnhof und Geschäftsbereich sieht man häufig junge Mädchen, die in Kostümen von Animecharakteren (Cosplay) Werbebroschüren verteilen."
Laut einer Umfrage der japanischen Tourismusbehörde aus dem Jahr 2003 suchen 6,6 % aller Japanbesucher Akihabara auf. Was ich eigentlich für sehr niedrig halte. Aber andererseits ist es eine Unfrage auf für komplette Land.
In letzter Zeit versucht die Stadt Tokyo aber die Otaku-Kultur aus Akihabara zu verdrängen, mit vielen Büroneubauten in der Gegend will man einierseits die Grundstückpreise in die Höhe treiben und andererseits einen Business-District züchten.
Zu trauriger Berühmtheit gelangte Akihabara durch das sogannte Akihabara Massaker (秋葉原通り魔事件) , als im Juni 2008 ein LKW-Fahrer mit seinem Fahrzeug in eine Menschmenge reinfuhr und anschliessend die Umstehenden mit einem Messer attakierte.
Näheres hier
Wiki: "In Akihabara gibt es viele Otaku. Für Fans von Videospielen gibt es zahllose Second-Hand-Geschäfte und die achtstöckige "Sega World". Aber auch im Bereich Anime, Manga und Merchandise ist Akihabara eine zentrale Anlaufstelle. So haben hier nicht nur größere Ketten wie animate, Gamers und Mandarake ihre Zweigstellen, es finden sich auch viele Einzelhändler.
Bedingt durch die hohe Anzahl an Otaku, befinden sich in Akihabara viele Cosplay-Cafés, in denen die Kellnerinnen als Dienstmädchen (メイド, meido) verkleidet sind. Des weiteren gibt es einen Friseur und ein Casino dieser Art. Im Bahnhof und Geschäftsbereich sieht man häufig junge Mädchen, die in Kostümen von Animecharakteren (Cosplay) Werbebroschüren verteilen."
Laut einer Umfrage der japanischen Tourismusbehörde aus dem Jahr 2003 suchen 6,6 % aller Japanbesucher Akihabara auf. Was ich eigentlich für sehr niedrig halte. Aber andererseits ist es eine Unfrage auf für komplette Land.
In letzter Zeit versucht die Stadt Tokyo aber die Otaku-Kultur aus Akihabara zu verdrängen, mit vielen Büroneubauten in der Gegend will man einierseits die Grundstückpreise in die Höhe treiben und andererseits einen Business-District züchten.
Zu trauriger Berühmtheit gelangte Akihabara durch das sogannte Akihabara Massaker (秋葉原通り魔事件) , als im Juni 2008 ein LKW-Fahrer mit seinem Fahrzeug in eine Menschmenge reinfuhr und anschliessend die Umstehenden mit einem Messer attakierte.
Näheres hier
Harajuku (原宿)
Damit der Blog nicht völlig brach liegt, hier nochmal ein bisschen retro-blogging mit Bildern von 2007:
Der Stadtteil Harajuku liegt zwischen Shinjuku und Shibuya und ist am besten von der Haltestelle "Harajuku" (HAHA) aus zu erreichen.
Wiki: "Harajuku ist vor allem bei jungen Japanern beliebt und gilt mit seinen vielen Läden und Boutiquen als eines der wichtigsten Modezentren Japans. Die kleine Einkaufsstraße Takeshita-dōri und der Harajuku-Abschnitt der Meiji-dōri sind die wichtigsten Einkaufsmeilen. Die hier vorwiegend angebotene, etwas punklastige Jugendmode gab einem eigenen Stil, dem Harajuku-Kei, den Namen."
Mindestens Samstags Vormittags soll der Platz vor dem Bahnhof (übrigens liegt auf der Gegenüberlegenden Seite direkt der, oder besser: einer der Eingänge zum Meiji-Schrein) ein Sammelplatz für Gothics und Cosplayer sein, wobei da der Übergang aber fliessend sind oder einfach für mich unmöglich zu unterscheiden. Das Nachwuchsbands wie auch in Shinjuku und Akihabara auf dem Platz auftreten, braucht man nicht extra nochn zu erwähnen.
Ist das nun Cosplay, Gothic oder einfach nur Bayern?
Der Stadtteil Harajuku liegt zwischen Shinjuku und Shibuya und ist am besten von der Haltestelle "Harajuku" (HAHA) aus zu erreichen.
Wiki: "Harajuku ist vor allem bei jungen Japanern beliebt und gilt mit seinen vielen Läden und Boutiquen als eines der wichtigsten Modezentren Japans. Die kleine Einkaufsstraße Takeshita-dōri und der Harajuku-Abschnitt der Meiji-dōri sind die wichtigsten Einkaufsmeilen. Die hier vorwiegend angebotene, etwas punklastige Jugendmode gab einem eigenen Stil, dem Harajuku-Kei, den Namen."
Mindestens Samstags Vormittags soll der Platz vor dem Bahnhof (übrigens liegt auf der Gegenüberlegenden Seite direkt der, oder besser: einer der Eingänge zum Meiji-Schrein) ein Sammelplatz für Gothics und Cosplayer sein, wobei da der Übergang aber fliessend sind oder einfach für mich unmöglich zu unterscheiden. Das Nachwuchsbands wie auch in Shinjuku und Akihabara auf dem Platz auftreten, braucht man nicht extra nochn zu erwähnen.
Ist das nun Cosplay, Gothic oder einfach nur Bayern?
Mittwoch, 27. August 2008
Bordstein-Ikonographie
Aus irgendeinem Grund gibt es in Kanda (zumindest habe ich dies nur dort entdeckt) am Bordstein eine Art Klassifizierung der Strassen nach der Ausrichtung der Geschäfte dort mittels grosser Steine. Das hier beispielweise in der Strasse voller Sportgeschäfte:
Was allerdings, diese Ikonografie bedeuten soll? Ich habe keine Ahnung.
Was allerdings, diese Ikonografie bedeuten soll? Ich habe keine Ahnung.
Freitag, 15. August 2008
Statistik: Japan-Reise 2008
Seit Monaten habe ich ja vor, mal auszurechnen, ob sich der Japan Rail Pass für 14 Tage (45100 Yen) gerechnet hat.
Dazu hier mal eine Aufstellung, die ganzen kurzen Fahrten im Osaka Loop habe ich weggelassen.
Kyoto -> Kanazawa (224km in 2.13h) -> 6200 Yen
Kanazawa -> Ueno (517km in 8.01h) -> 17.110 Yen
Ueno -> Nikko (146.6km in 1.46h) -> 5230 Yen
Nikko -> Ueno (146.6km in 1.46h) -> 5230 Yen
Ueno -> Shinjuku (11km in 22min) -> 190 Yen
Yokohama -> Kamakura (24km in 22min) -> 330 Yen
Kamakura -> Yokohama (24km in 22min) -> 330 Yen
Shin Yokohama -> Hiroshima (865km in 3.36h) -> 17230 Yen
Hiroshima -> Hakata (280km in 1.12h) -> 8190 Yen
Hakata -> Hiroshima (280km in 1.12h) -> 8190 Yen
Hiroshima -> Osaka/Tennoji (356km in 2.11h) -> 9750 Yen
Osaka/Tennoji -> Himeji (106km in 1.12h) 3610 Yen
Himeji -> Osaka/Tennoji (106km in 1.12h) 3610 Yen
Osaka/Bentencho -> Kansai Airport (54km in 1.22h) 1390 Yen
Summa Summarum macht das zusammen 3140,2 Kilometer für 86590 Yen (wenn ich die Fahrten jeweils einzeln bezahlt hätte). Der 14 Tage Japan Rail Pass kostet 45100 Yen. Das ist ne gute Quote, denke ich. Und da wäre noch Spiel drin, denn ich bin ja einige Tage am Ende so gut wie nicht mehr aus Osaka raus gefahren.
Die Investition hat sich gelohnt, würde ich sagen.
PS: Wenn man seinen Railway Pass abholt, sollte man auf jeden Fall auch einen Shinkansen Guide einpacken, da sind alle Shinkansen-Linien mit allen Haltestellen und die Nachzüge verzeichnet. Wer nicht im Vorraus alle Bahnverbindungen des Urlaubs fest planen will, sondern auch mal kurzfristig früher oder später fahren möchte, für den ist der Gold wert!
Dazu hier mal eine Aufstellung, die ganzen kurzen Fahrten im Osaka Loop habe ich weggelassen.
Kyoto -> Kanazawa (224km in 2.13h) -> 6200 Yen
Kanazawa -> Ueno (517km in 8.01h) -> 17.110 Yen
Ueno -> Nikko (146.6km in 1.46h) -> 5230 Yen
Nikko -> Ueno (146.6km in 1.46h) -> 5230 Yen
Ueno -> Shinjuku (11km in 22min) -> 190 Yen
Yokohama -> Kamakura (24km in 22min) -> 330 Yen
Kamakura -> Yokohama (24km in 22min) -> 330 Yen
Shin Yokohama -> Hiroshima (865km in 3.36h) -> 17230 Yen
Hiroshima -> Hakata (280km in 1.12h) -> 8190 Yen
Hakata -> Hiroshima (280km in 1.12h) -> 8190 Yen
Hiroshima -> Osaka/Tennoji (356km in 2.11h) -> 9750 Yen
Osaka/Tennoji -> Himeji (106km in 1.12h) 3610 Yen
Himeji -> Osaka/Tennoji (106km in 1.12h) 3610 Yen
Osaka/Bentencho -> Kansai Airport (54km in 1.22h) 1390 Yen
Summa Summarum macht das zusammen 3140,2 Kilometer für 86590 Yen (wenn ich die Fahrten jeweils einzeln bezahlt hätte). Der 14 Tage Japan Rail Pass kostet 45100 Yen. Das ist ne gute Quote, denke ich. Und da wäre noch Spiel drin, denn ich bin ja einige Tage am Ende so gut wie nicht mehr aus Osaka raus gefahren.
Die Investition hat sich gelohnt, würde ich sagen.
PS: Wenn man seinen Railway Pass abholt, sollte man auf jeden Fall auch einen Shinkansen Guide einpacken, da sind alle Shinkansen-Linien mit allen Haltestellen und die Nachzüge verzeichnet. Wer nicht im Vorraus alle Bahnverbindungen des Urlaubs fest planen will, sondern auch mal kurzfristig früher oder später fahren möchte, für den ist der Gold wert!
Kotatsu (炬燵)
Ein Möbelstück, das es in Deutschland überhaupt nicht gibt, ist der Kotatsu(炬燵), hier in meinen Ryokan in Osaka, so aber wohl in 99.9% aller Wohnungen Japans vorhanden.
Dieser besteht aus einem Gestell mit Heizung, einer Tischplatte und einer Decke. Da die normale japanische Wohnung keine Zentralheizung hat, wird oft auch heute noch ein Kotatsu benutzt. Man schlüpft also unter die Decke, um sich zu wärmen. Hat was vom mit nem Glas Sherry vor den Kamin oder mit ner Wolldecke vor den Fernseher.
Geschichtlich fasst die Wiki zusammen: "Früher bestand er im wesentlichen aus einem Erdloch (die meisten Häuser waren nur einstöckig), in dem mit Holzkohle Wärme erzeugt wurde. Über das Loch wurde im Laufe der Zeit ein Tisch gestellt. Kotatsu, die aus einem Tisch mit Vertiefung darunter und einer Heizung am Boden derselben bestehen, stellen eine eher selten gewordene Sonderform, den Horigotatsu (掘りごたつ wörtl.: "Gruben-Kotatsu") dar, allgemein üblicher sind heutzutage Kotatsu, die auf den flachen Boden gestellt werden und unter der Tischplatte einen elektrischen Heizkörper haben."
"Insgesamt kommt der Kotatsu aber einer anderen Auffassung zum Heizen entgegen: In Europa soll es da warm sein, wo man sich bewegt, also im Extremfall in der ganzen Wohnung. In Japan bewegt man sich dahin, wo es warm ist, also an einen bestimmten Ort."
Ob das hier allerdings ne Fotomontage ist oder einfach nur konsequent, muss jeder selbst entscheiden:
Dieser besteht aus einem Gestell mit Heizung, einer Tischplatte und einer Decke. Da die normale japanische Wohnung keine Zentralheizung hat, wird oft auch heute noch ein Kotatsu benutzt. Man schlüpft also unter die Decke, um sich zu wärmen. Hat was vom mit nem Glas Sherry vor den Kamin oder mit ner Wolldecke vor den Fernseher.
Geschichtlich fasst die Wiki zusammen: "Früher bestand er im wesentlichen aus einem Erdloch (die meisten Häuser waren nur einstöckig), in dem mit Holzkohle Wärme erzeugt wurde. Über das Loch wurde im Laufe der Zeit ein Tisch gestellt. Kotatsu, die aus einem Tisch mit Vertiefung darunter und einer Heizung am Boden derselben bestehen, stellen eine eher selten gewordene Sonderform, den Horigotatsu (掘りごたつ wörtl.: "Gruben-Kotatsu") dar, allgemein üblicher sind heutzutage Kotatsu, die auf den flachen Boden gestellt werden und unter der Tischplatte einen elektrischen Heizkörper haben."
"Insgesamt kommt der Kotatsu aber einer anderen Auffassung zum Heizen entgegen: In Europa soll es da warm sein, wo man sich bewegt, also im Extremfall in der ganzen Wohnung. In Japan bewegt man sich dahin, wo es warm ist, also an einen bestimmten Ort."
Ob das hier allerdings ne Fotomontage ist oder einfach nur konsequent, muss jeder selbst entscheiden:
Samstag, 9. August 2008
Probelesen
Seitdem aber der Printbranche die Leser weglaufen, weils ja eh alles umsonst im Netz gibt, haben sogar die Buchhandlungen inzwischen umgedacht, und sich vom reinem Buchladen zu Erlebnis-Buchhandlungen gewandelt. In der Mayerschen gibt es bespielsweise auf jeder Etage Couch-Sessel-Ecken und im Erdgeschoss sogar eine Bar, vorbei die Zeiten, wo man peinlich darauf bedacht war, das gedruckte Wort und Getränke möglichst nicht an einem Ort zusammen zu bringen, bevor das Printmedium bezahlt wurde.
Aber wie ist das im Land der aufgehenden Sonne? Wie es früher war, kann ich nicht sagen, nur gibt es dort eine grössere Tradition der Lesehallen, die Mangakisa (Manga-Cafes). Ich kann mich aber nicht erinnern, ob es in grossen Buchhandlungen Leseecken gab. Aber an einen Widerspruch kann ich mich gut erinnern: Das einerseits die Manga und Manga-Magazine eingeschweist oder zumindest durch einen Plastikstreifen gegen das Lesen vor dem Bezahlen geschuetzt sind. Andererseits wird wenn schon denn schon so richtig gratis gelesen.
Aber wie ist das im Land der aufgehenden Sonne? Wie es früher war, kann ich nicht sagen, nur gibt es dort eine grössere Tradition der Lesehallen, die Mangakisa (Manga-Cafes). Ich kann mich aber nicht erinnern, ob es in grossen Buchhandlungen Leseecken gab. Aber an einen Widerspruch kann ich mich gut erinnern: Das einerseits die Manga und Manga-Magazine eingeschweist oder zumindest durch einen Plastikstreifen gegen das Lesen vor dem Bezahlen geschuetzt sind. Andererseits wird wenn schon denn schon so richtig gratis gelesen.
Freitag, 8. August 2008
Wetterfrosch-Riesenrad am Tempozan (天保山)
Es ist ja immer wieder ueberraschend, was man im Nachhinein manchmal ueber Ort erfährt, an denen man im Urlaub war. Zum Beispiel das Reisenrad am Kaiyuukan in Osaka, das ich hier im Blog schon wegen der geilen Nachtoptik gewürdigt habe.
Wie ich jetzt erfahren habe, dient die nächtliche Beleuchtung als Wetterprognose für den folgenden Tag :
"The wheel has colored lights that provide a weather forecast for the next day. Orange lights indicate a sunny day, green lights a cloudy day and blue lights indicate rain."
Und wenn ich mich recht erinnere, war das grüne Licht tatsächlich korrekt.
Riesenrad bei Nacht
Wie ich jetzt erfahren habe, dient die nächtliche Beleuchtung als Wetterprognose für den folgenden Tag :
"The wheel has colored lights that provide a weather forecast for the next day. Orange lights indicate a sunny day, green lights a cloudy day and blue lights indicate rain."
Und wenn ich mich recht erinnere, war das grüne Licht tatsächlich korrekt.
Riesenrad bei Nacht
Bahnhof Kyoto Station(京都駅)
Der Hauptbahnhof von Kyoto ist das Hauptverkehrsknotenpunkt der Stadt, auch weil hier die Shinkansen und Nahverkehrszüge in einem Bahnhof ab- und durchfahren.
In den meisten anderen Städten fahren die Shinkansen nicht direkt im Hauptbahnhof (Fukuoka: Hakata, Tokyo: Shinjuku, Ueno, Yokohama: Shin Yokohama, Kobe: Shin Kobe). Nur in den eher kleineren Städten wie Himeji oder Hiroshima hatte man für die Gleiserweiterungen im Hauptbahnhof Platz.
Beim Bahnhof Kyoto kommt noch hinzu, dass das Gebäude das zweitgrößte Bahnhofsgebäude (nach Nagoya). Wiki: "It has Japan's second-largest train station building (after Nagoya Station) and is one of the country's largest buildings, incorporating a shopping mall, hotel, movie theater, Isetan department store, and several local government facilities under one 15-story roof."
Hier eine Innensicht der Riesenhalle
und hier der Eingang des Riesen-Einkaufszentrum "The Cube", mitten im Bahnhof.
In den meisten anderen Städten fahren die Shinkansen nicht direkt im Hauptbahnhof (Fukuoka: Hakata, Tokyo: Shinjuku, Ueno, Yokohama: Shin Yokohama, Kobe: Shin Kobe). Nur in den eher kleineren Städten wie Himeji oder Hiroshima hatte man für die Gleiserweiterungen im Hauptbahnhof Platz.
Beim Bahnhof Kyoto kommt noch hinzu, dass das Gebäude das zweitgrößte Bahnhofsgebäude (nach Nagoya). Wiki: "It has Japan's second-largest train station building (after Nagoya Station) and is one of the country's largest buildings, incorporating a shopping mall, hotel, movie theater, Isetan department store, and several local government facilities under one 15-story roof."
Hier eine Innensicht der Riesenhalle
und hier der Eingang des Riesen-Einkaufszentrum "The Cube", mitten im Bahnhof.
Donnerstag, 7. August 2008
Google Street View in Japan
Wie ich bei Martin gesehen habe, hat seit dieser Woche Google Street View auch einige japanische Städte im Angebot, nämlich Chiba, Hakodate, Kobe, Kyoto, Osaka, Saitama, Sapporo, Sendai, Tokyo, Yokohama, womit man die beiden grossen Ballungszentren schon mal abgedeckt hat, wie auch die Übersichtskarte zeigt:
Da natürlich direkt das Spielkind direkt wieder ausbricht, hier das Sakura Hostel in Jimboucho, in dem wir im April 2007 eine Woche genächtigt haben.
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Hier das Ryokan in Kyoto aus dem April 2007
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Hier mein Hotel in Kyoto im März 2008:
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Hier das Ryokan im Hafen von Osaka im März 2008:
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Da natürlich direkt das Spielkind direkt wieder ausbricht, hier das Sakura Hostel in Jimboucho, in dem wir im April 2007 eine Woche genächtigt haben.
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Hier das Ryokan in Kyoto aus dem April 2007
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Hier mein Hotel in Kyoto im März 2008:
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Hier das Ryokan im Hafen von Osaka im März 2008:
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Mittwoch, 6. August 2008
Aufstieg zum Kiyomizudera (清水寺) [Retro]
Beim Retro-Sichten der Trillionen-Fotos fallen mir ab und zu einige auf, die mir gerade akut so gut gefallen, das ich sogar eigens dafuer noch einen Post mache. So geschehen vor ca. 3 Minuten anlaesslich dieser Bilder hier:
Sie zeigen den von Geschaeften gesaeumten Aufstieg zum Kiyomizudera (清水寺) in Kyoto (geschossen im April 2007, wahrscheinlich von Christian).
Die Bilder koennte man so eigentlich fast in ne Reisebuero-Broschuere drucken.
Ach, was hatten wir gutes Wetter damals.
Vom Foto her wuerde ich eigentlich "Abseits der Massen" taggen, aber ich habe ja erlebt, wie es hier abgeht, wenn mal die Massen kommen.
Eine Ecke weiter am unterem Ende der Strasse sieht es dann auch direkt so aus:
Ach, was solls, ich tagge doch mit "Abseits der Massen", egal wie das letzte Bild aussieht.
Sie zeigen den von Geschaeften gesaeumten Aufstieg zum Kiyomizudera (清水寺) in Kyoto (geschossen im April 2007, wahrscheinlich von Christian).
Die Bilder koennte man so eigentlich fast in ne Reisebuero-Broschuere drucken.
Ach, was hatten wir gutes Wetter damals.
Vom Foto her wuerde ich eigentlich "Abseits der Massen" taggen, aber ich habe ja erlebt, wie es hier abgeht, wenn mal die Massen kommen.
Eine Ecke weiter am unterem Ende der Strasse sieht es dann auch direkt so aus:
Ach, was solls, ich tagge doch mit "Abseits der Massen", egal wie das letzte Bild aussieht.
Takanogawa (高野川)
Das Japan seine Fluesse gerne einbetoniert, ist ja bekannt, manche kleinen Fluesschen haben aber trotzdem auch mitten in der Stadt ihren eigenen Scharm. So wie hier in Kyoto der kleine, aber immerhin 17km lange, Fluss Takanogawa (高野川).
Diese Ecke ist wohl auch im kirschigsten Fruehling Sakura-Frei.
Ein, zwei Kilometer suedlich ist er dann in den Fluss Kamo (鴨川) geflossen, und sieht nicht mehr halb so huebsch aus:
Historisch gibt es auch etwas zu dem Fluss zu sagen (Wiki): "Früher war er die östliche Begrenzung der alten japanischen Hauptstadt Heian-kyō und besaß nach Fengshui eine wichtige Bedeutung. Da die Führung des Flusses sehr geradlinig ist, glauben viele, dass er künstlichen Ursprungs ist. Es existieren jedoch keine Aufzeichnungen eines solchen Projekts."
Und dazu wiederum einen Zitat von Kaiser Shirakawa (白河天皇 Shirakawa-tennō; * 7. Juli 1053; † 24. Juli 1129):
"Obwohl ich der Herrscher von Japan bin, gibt es doch drei Dinge, die sich meiner Kontrolle entziehen: die Stromschnellen des Kamo-Flusses, der Fall der Würfel im Spiel und die Mönche in den Bergen."
Dazu gibt es nur noch zu sagen dieser Post geht von Hoeckchen auf Stoeckchen und "alia iacta est".
Diese Ecke ist wohl auch im kirschigsten Fruehling Sakura-Frei.
Ein, zwei Kilometer suedlich ist er dann in den Fluss Kamo (鴨川) geflossen, und sieht nicht mehr halb so huebsch aus:
Historisch gibt es auch etwas zu dem Fluss zu sagen (Wiki): "Früher war er die östliche Begrenzung der alten japanischen Hauptstadt Heian-kyō und besaß nach Fengshui eine wichtige Bedeutung. Da die Führung des Flusses sehr geradlinig ist, glauben viele, dass er künstlichen Ursprungs ist. Es existieren jedoch keine Aufzeichnungen eines solchen Projekts."
Und dazu wiederum einen Zitat von Kaiser Shirakawa (白河天皇 Shirakawa-tennō; * 7. Juli 1053; † 24. Juli 1129):
"Obwohl ich der Herrscher von Japan bin, gibt es doch drei Dinge, die sich meiner Kontrolle entziehen: die Stromschnellen des Kamo-Flusses, der Fall der Würfel im Spiel und die Mönche in den Bergen."
Dazu gibt es nur noch zu sagen dieser Post geht von Hoeckchen auf Stoeckchen und "alia iacta est".
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