Ein Möbelstück, das es in Deutschland überhaupt nicht gibt, ist der Kotatsu(炬燵), hier in meinen Ryokan in Osaka, so aber wohl in 99.9% aller Wohnungen Japans vorhanden.
Dieser besteht aus einem Gestell mit Heizung, einer Tischplatte und einer Decke. Da die normale japanische Wohnung keine Zentralheizung hat, wird oft auch heute noch ein Kotatsu benutzt. Man schlüpft also unter die Decke, um sich zu wärmen. Hat was vom mit nem Glas Sherry vor den Kamin oder mit ner Wolldecke vor den Fernseher.
Geschichtlich fasst die Wiki zusammen: "Früher bestand er im wesentlichen aus einem Erdloch (die meisten Häuser waren nur einstöckig), in dem mit Holzkohle Wärme erzeugt wurde. Über das Loch wurde im Laufe der Zeit ein Tisch gestellt. Kotatsu, die aus einem Tisch mit Vertiefung darunter und einer Heizung am Boden derselben bestehen, stellen eine eher selten gewordene Sonderform, den Horigotatsu (掘りごたつ wörtl.: "Gruben-Kotatsu") dar, allgemein üblicher sind heutzutage Kotatsu, die auf den flachen Boden gestellt werden und unter der Tischplatte einen elektrischen Heizkörper haben."
"Insgesamt kommt der Kotatsu aber einer anderen Auffassung zum Heizen entgegen: In Europa soll es da warm sein, wo man sich bewegt, also im Extremfall in der ganzen Wohnung. In Japan bewegt man sich dahin, wo es warm ist, also an einen bestimmten Ort."
Ob das hier allerdings ne Fotomontage ist oder einfach nur konsequent, muss jeder selbst entscheiden:
Freitag, 15. August 2008
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