Freitag, 9. Januar 2009

Wie man sich bettet

Futon (布団) ist das japanische Wort für Decke, aus sehr viel mehr besteht das klassische japanische Bett nun auch nicht. Es wird nur noch eine Art Matte untergelegt, die Shikibuton (敷布団) genannt wird. Da die Böden japanischer Zimmer wesentlich weicher waren/sind (Tatami-Matten), war/ist kein Gestell wie in der westlichen Welt notwendig. Daher ist das Shikibuton viel dünner als eine Matratze.
Das Futon ist allerdings sehr viel dicker und massiver als eine deutsche Zudecke, selbst ein richtiges Federbett ist kein adequater Vergleich.

Vermutlich gleicht das die in Japan so gut wie unbekannte Zentralheizung oder die Doppelverglasung wieder aus. Man muss sich also mit so einem Futon auch an die Strassenecke legen können.
Normalerweise wird so ein japanisches Bett beim klassischen "Bettenmachen" auch komplett in einen Wandschrank gepackt und sehr oft gelüftet, was in Ländern mit so hoher Luftfeuchtigkeit auch notwendig ist.
Man schläft übrigens sehr gut und vermisst sein Bett Zuhause nicht im geringsten.

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