Samstag, 31. Januar 2009

USB-Warmhalter (保温)

Schnell noch einen Winterpost, bevor es wegen dem Frühlings niemanden mehr interessiert... Frauen frieren immer und überall, das ist bekannt, dachte bislang das Problem sei mit doppel oder dreifach Socken unter Kontrolle gebracht. Falsch!
Ganz Frisch auf dem Markt: der USB-betriebene Oppai-Heater!





So langsam wird der USB-Port ja wirklich ein Retter für alle Lebenslagen. Gibts es eigentlich auch USB-betriebene warme Socken?

JAPANATOR:USB boob warmers replace my hands as a more convenient solution

Shop

Donnerstag, 29. Januar 2009

Verkehrsumleitung (迂回路)

Bei einem 30 Tausend-Teilnehmner Sportevent, ist der Planungsaufwand natürlich enorm. Vor allem, wenn der Lauf die Innenstadt Tokyos vermutlich lahmlegt. Daher ist jetzt schon (!) die Verkehrsumleitungsplanung veröffentlicht worden.



Eine Erleichterung dürfte aber sein, dass man viel des Verkehrs auf die (Hoch)-Schnellstrassen schicken kann, ein grossflächiges Umfahren von Kanda etc. also problemlos möglich wäre.

Allerdings habe ich keine Ahnungen, wie es mit den Abfahrten aussieht. Vielleicht hält es auch die Abgase 25 Meter oberhalb der Strecke, wer weiss?



Durch die Zeitverschiebung findet der Marathon allerdings um 3.00 Uhr nachts (Deutsche Zeit) statt, also eher so:

Tokyo Highways at night by Zastavki.com
(1600 x 1200 - 396 KB)


Das Komplett-PDF gibts hier: PDF: Traffic

Ich bin ja mal gespannt.

Mittwoch, 28. Januar 2009

Mario Land betrunken

Ganz anders gelagerten Spass hat dieser Japaner, der Super Mario Land spielt und zwar betrunken und das ganze auf englisch kommentiert.




"gooood weeephonnn - uuiiiiihhhhhhh"


Gefunden bei Japanprobe:
Drunk Japanese guy records himself playing Mario

Dienstag, 27. Januar 2009

Mario Stagediving

Ob noch Cosplay oder schon Performing Art? Ob Kunst oder Schubbiduh? Wer weiss...

Hier jedenfalls Super Mario Land auf der Bühne:




QUELLE:
TOKYOMANGO: Marioland reenacted on Stage

Montag, 26. Januar 2009

Matt ist auf der Yamonote

Einer der sympatischeren Internet-Berühmtheiten war ja Matt von "Where the hell is Matt?".

Wiki: "Matthew „Matt“ Harding...begab sich, angeregt durch einen Kollegen, von seinen Ersparnissen auf eine Weltreise. Dabei ließ er sich an den unterschiedlichsten Orten filmen. Nachdem eine erste Version seines Films bereits 2005 einige Aufmerksamkeit erregte, sponserte ein Kaugummihersteller eine weitere Reise. Harding beschloss, dass "sein schlechter Tanz eigentlich uninteressant sei und dass andere Leute doch viel besser schlecht darin sein könnten" und nutzte die Kontakte, die er bereits in aller Welt hatte, um Leute zum gemeinsamen Tanz einzuladen."

Hier eines der Beispiel-Videos:


Ein Matt-Epigone hat sich nun die Einzelnen Bahnhöfe der Yamanote-Linie in Tokyo vorgenommen und hopst ähnlich ungelenk wie sein Vorbild:


QUELLE:
JAPANPROBE: Yamanote Dance
Wiki: Where the hell is Matt?

Sonntag, 25. Januar 2009

Oder doch nicht...?

Tja, vielleicht sollte man die populäre Figur des Totoro nicht allzu rosa betrachten. Evtl. ist die Realität um einiges düsterer als es einem das knuddelige Fellknubbel-Wesen glauben macht.
Alles nur Tarnung um die Nahrungsversorgung sicher zu stellen? Ich bin auf diese Bilder von der berühmten Bushaltestelle gestossen:

Das ist ja fast wie in Belgien!

Samstag, 24. Januar 2009

Sitzen mit Totoro

Auch nicht schlecht dieser Totoro-Sessel. Auf Totoro sitzen kam im Film ja auch schon sehr bequem rüber. Der Preis - 35,000 yen.


Dass der Sessel mit echtem Totoro-Fell bezogen ist, halte ich aber für gelogen!

Quelle:
JAPANATOR: The only chair that I would be afraid to sit down on

Freitag, 23. Januar 2009

Obama Big Jim

Irgendwie scheint es der Herr Obama den Japanern echt angetan zu haben. Nagut, das Gefeiere schwappt um die ganze Welt, aber aus Japan kommen die seltsamsten Stilblüten.


Hier die Obama-Actionfiguren mit wirklich vielseitigem Zubehör-Set:






Quellen:
GAMU-TOYS

[*UPDATE]: Anscheinend ist diese Seite sooft international in den Blogs verlinkt worden, dass man sie wieder gelöscht hat. ;-)

Totoro Schneemann

"Och, wie süss" möchte man da fast rufen. Bei Japanator habe ich diese Bilder von Totoro-Schneemännern entdeckt.

Warum sind in Deutschland die Schneemannbauer eigentlich immer so phantasielos?


Quellen:
JAPANATOR: Well look what the wind blew in: Totoro snowmen sneak their way in

Donnerstag, 22. Januar 2009

Tokyo Marathon Streckenverlauf

Selbst auf die Gefahr hin, dass es niemanden sonst interessiert: ich habe den Streckenverlauf in Google Maps gefunden.

View Larger Map

Der runde, grüne Fleck zwischen Becher 2 und 3 ist der Kaiserpalast, da wo die nackten Briten baden.

Kuschelt doch zuhause

Die Fahrgast-Erziehungsaktion geht in die nächste Runde. Wie ich bei 3Yen News gelesen habe, gibt es ein weiteres Poster.

Die kuschelnden Pärchen in der Tür stören also beim Ein-und Aussteigen.
Hier allerdings ein Beispiel eines Pärchens, das sich artig in die Sitzreihe einsortiert hat. Sollte also okay gehen so, oder?


Quelle:
3YENNEWS: “Please be considerate of passengers getting on and off”

Mittwoch, 21. Januar 2009

Affe mit Bier

In Ost-Osaka lassen es sich die Gorillas der Gegend sehr gut gehen. Zumindest wirken sie zufriedener als die Artgenossen in Tokyo. Auch sind mir keine Polizeieinsätze bekannt, wie sie der Shibuya-Affe losgetreten hat.

Aber leider benehmen sich die Osaka-Gorillas manchmal abends wie die Salaryman. Beide hüpfen und kreischen durch die U-Bahn-Stationen, bis sie schliesslich im letzten Zug einschlafen....

Foto-Quelle:
SLEEPYTAKO: Booze Gorilla!

Dienstag, 20. Januar 2009

Tanuki machen mal FREI

Die Tanuki-Figuren stehen in Japan ja mehr oder weniger an allen Ecken rum. Trotzdem gibt es eine Stadt, die gerne als Hauptstadt der Tanuki bezeichnet wird. Die tradiotionell für Keramik bekannte Stadt Shigaraki(信楽町) nördlich von Kyoto stellt viele, sehr viele der Tanuki-Figuren her.
Eine lokale Tourismus-Vereinigung schuf im letzten November, um den sympatischen Hundbären mal eine Verschnaufpause zu gönnen, am 8. November den "Tanuki Day". Zur Feier des Tages wurden die in der Stadt aufgestellten Figuren in die Urlaubsklamotten gepackt und mit Sonnenbrillen verziert.





Das ganze setzt dem skurilen Anblick noch Eines drauf.

Quelle:
PINKTENTACLE: Tanukis Day Off
BLOG.LIVEDOOR.JP: Galerie

Montag, 19. Januar 2009

Frage in die Runde

Welche Station oder Bahnlinie ist denn das hier?

Gipfelstürmer Yen - Au Backe!

Am Freitag hat der Yen wieder einen Kurs erreicht, der die 85 Eurocent für 100 Yen übersteigt.

Man hätte wohl im Juli fahren sollen...

Das wird ganz schön teuer im März, wenn da nicht ein starker Ruck durch die Wechselkurse geht. Zur Erinnerung: Im März diesen Jahres gabs für die 100 Yen noch für 62 Eurocent, der momentane Kurs von 85 Eurocent schneidet richtig ins Fleisch des europäischen Touristen.

Ich hoffe nicht, dass wir unseren Euros kistenweise nach Japan schleppen müssen.
Bezahlt ist bislang erst der Marathon und der Flug, wobei der Flug mit dem Yenkurs gar nichts zu tun hat. Da die meisten japanischen Ryokans keine Kreditkarten nehmen (naja, die grossen Hotelketten, die mir eh zu teuer sind wohl schon!) werde ich den Urlaub zum überwiegenden Teil erst tagesaktuell bezahlen können. Da bin ich ja echt gespannt, was auf da auf mich zukommt, prost.

Quelle:
TABPROFESSIONELL: Kursübersicht

Sonntag, 18. Januar 2009

Trainspotter Fetisch Cafe (もえ かな....?)

Japan ist nicht nur ein Paradies für Trainspotter und Fans der Maido-Cafes sondern bringt auch mal beide Gruppen unter einen Hut, bzw. in einen Zug.

In Akihabara gibts neben den diversen Dienstmädchen-Themeparks, ähh -Cafes auch ein Zug-Cafe.



Man nehme JR-Uniformen anstelle der üblichen europäischen Dienstmädchen-Kleidchen einfach Zugbegleiter-Uniformen, verziere den ganzen Laden mit Modeleisenbahnen, mache ab und an Durchsagen über Haltestellen, und verteile am Eingang Zugtickets.

Schon hat man "Little TGV", ein Maido-Kissa für den Zug-Fan.


Quelle:
AKIBANANA: Review: Little TGV

Da bleibt nur noch zu sagen: 良い 旅 を!

Samstag, 17. Januar 2009

Patlabor (パトレイバー)

Die Zukunft steht vor der Tür. Zumindest die ersten Patlabors(パトレイバー). Die Tokyo University of Agriculture and Technology hat diesen Hilfroboter als Unterstützung beim Rettich-Ernten entwickelt. Das Model wiegt aber erst läppische 25 Kilogramm, da ist also noch viel Spiel noch oben drin.

Er sieht auch noch nicht so cool aus, wie die fiktionalen Patlabors (hier beim realen Polizei-Einsatz), aber das kann ja alles noch werden:



Wer jetzt überhaupt nicht weiss, wovon ich hier rede:
PATLABOR ist ein portmanteau aus "patrol" and "labor" und bezieht sich auf das Manga-Anime-Fanchise Mobile Police Patlabor(機動警察パトレイバー), von der Gruppe HEADGEAR des späteren Ghost in the Shell(攻殻機動隊)-Produzenten Mamoro Oshii(押井守).
Der Manga erhielt 1991 den 36. Shogakukan Manga Award.
Quelle:
JAPANPROBE: Robot suit gives farmers extra strength
WIKi: Patlabor

Freitag, 16. Januar 2009

Kartoffel IT

Welche Zielgruppe genau der Potato-PC ansprechen soll, ob er besonders ökologisch ist oder einfach nur lecker nach Pommes Rot-Weiß duftet (was man wohl höchstens 45 Minuten toll fände) oder ob nur einfach die Marketing-Abteilung mal so richtig auf die Pauke hauen wollte, habe ich mich damals gefragt, als ich dieses Schild hoch über den Dächern von Den Den Town entdeckt habe.
Hat nicht bei Jugend forscht irgendein Nerd 'ne Glühbirne mit ner Kartoffel zum Leuchten gekriegt? Damals als Glühbirnen noch erlaubt waren?

Auf dem zweiten Blick habe ich dann entdeckt, dass sich um ein Internet-Cafe handelte und da macht Potato irgendwie wieder mehr Sinn, denn die Kundschaft aus den Couch-Potatos zu rekrutieren, ist doch wirklich zukunftsträchtig.
Zumal die Menschheit ja eh Richtung Arkoniden-Demenz tingelt, was einer Kartoffel ziemlich nahe kommt.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Countdown 62 Tage - Opfer Asosan(阿蘇山)

So, der Countdown läuft, bis zum Abflug sind es noch 62 Tage. So langsam muß ich die Übernachtungen festsurren und die Hotels reservieren. Und leider stelle ich fest, dass ich 1-2 Tage zu wenig haben, um mein ursprüngliches Programm durchzukriegen. Also muss ich wohl oder übel entweder etwas opfern oder es wird wirklich stressig.

Und ein erstes Opfer ist zu beklagen, der Asosan(阿蘇山), der größte aktive Vulkan Japans und einer der größten der Welt, fliegt raus.

Obwohl er direkt auf bzw. an der Reiseroute liegt, bleibt mir nicht die Zeit, den Umweg zu machen. Schade eigentlich, aber ich habe ja noch einen weiteren Vulkan im Sortiment, das sollte reichen.


Der Asosan liegt in West-Kyushu in der Präfektur Kumamoto und ist eigentlich gut touristisch erschlossen aus Richtung Beppu und Kumamoto mit Bus und Bahn.
"Seine zwischen vor 300.000 und vor 80.000 Jahren in vier großen Ausbrüchen entstandene Caldera hat eine Ausdehnung von 25 km in Nord-Süd Richtung und 18 km in Ost-West Richtung. Darin befinden sich 5 Vulkane: Taka-dake 1592 m, Naka-dake 1506 m, Neko-dake 1433 m, Kishima-dake 1362 m sowie Eboshi-dake 1337 m."

Die Eruption, die den Krater schuf, den wir heute sehen, war vor ungefähr 300.000 Jahren.

Hier ein Einblick in den Naka-dake:


Und ein fünfminütiger Rundgang:


Quellen:
WIKI: Aso(Vulkan)
JAPAN-GUIDE: Mount Aso
WIKITRAVEL: Aso

Danny Choo

Danny Choo, ein nach Japan ausgewanderter Brite, Web-Designer und ehemaliger Website Manager von Amazon.jp, ist ein Vollzeit-Otaku. Wie er allerdings nebenbei noch die Arbeit gebacken kriegt? Keine Ahnung.
Jedenfalls ist er eh bekannt geworden durch sein Portal http://www.dannychoo.com und seine Sturmtruppen Auftritte.

Er hat es sogar auf CNN geschafft:


Seine vielseitigen Einsätze als imperialer Trooper führt in zur Fussmaniküre:

Zum Pachiko:

Oder er holt sein IPHONE ab:

Bei Hunger natürlich in ein Ramen-Lokal (hier beim Bezahlen am Automaten)

Und beim Essen:

Darth Vader nimmt die dunkle Seite der Nudelsuppe:

Und den restlichen Tag mit Steh-Lesen zubringt:

Bevor er mit der Bahn nach Hause fährt:

Mehr dazu in Danny Choos Stormtrooper-Portal:
DANNYCHOO: Stormtrooper Portal

Dienstag, 13. Januar 2009

Seijin no Hi (成人の日)

Am zweiten Montag des Januars ist der japanische Feiertag Seijin no Hi (成人の日), Tag der Volljährigkeit (seit 1948). An diesem Tag werden alle frischen Erwachsenen gefeiert, die zwischen dem 2.April des letzten und dem 1.April diesen Jahres zwanzig Jahre werden oder geworden sind.
An dem Tag werden von Bürgermeistern Reden gehalten und die neuen 20er laufen im Kimono (die Damen) oder im Anzug (die Herren) herum.
Und natürlich wird vor allem auch für Gruppenfotos posiert (wie immer eigentlich!).


Was sich Danny Choo im Sturmtruppen-Kostüm auch nicht entgehen lässt.

Quelle:
DANNYCHOO: Seijin Shiki
DANNYCHOO: Flickr Galerie

Montag, 12. Januar 2009

Shinkansen Nummer 0 (新幹線0系電車)

Hier einen für die Trainspotter:
Nachdem letztens schon der Mummins-Zug aus dem Verkehr genommen wurde, wegen Überalterung der Techniker und der Ersatzteile, ist nun auch der letzte Shinkansen der allerersten "0 Series(新幹線0系電車)" in Rente gegangen.

In Betrieb genommen 1964 und im Einsatz auf der Tōkaidō(東海道)-Strecke, quasi DER japanischen Fernstraße überhaupt, als Handelsstraße seit dem 7.Jahrhundert bekannt und in der Tokugawa-Zeit (1603-1867) ausgebaut, verläuft sie quer durch Japan von Ost nach West, naja von Kyoto über Nagoya nach Tokyo. Tōkaidō heisst östlicher Seeweg.
Aber vermulich lief dieser Großvater der Shinkansen besser als der durchschnittliche Regional-Express in Kölner Raum, in denen andauernd die Türen defekt sind.

Quelle:
Japanprobe:JR retires original bullet trains

Samstag, 10. Januar 2009

Käse in Refigita mit Morning Musume(モーニング娘)

Morning Musume(モーニング娘) ist eine japanische Girlgroup, ah nee, genauer gesagt "...ein 1997 gegründetes japanisches J-Pop-Girl-Unternehmen mit ständig wechselnder Besetzung. Die Gruppe ist eine der beliebtesten Japans, ihre Songs zeichnen sich durch fröhliche Melodien aus."

Also eine sich selber fressende Popstar-Casting-Show irgendwie, man braucht nicht mal jedesmal einen neuen Namen pro Gruppe erfinden, denn "..Die regelmäßig neu hinzu kommenden Mädchen sind meist nicht älter als 15 Jahre und werden in der Castingshow „Asayan“ ausgewählt. Da jedes Jahr neue Castings stattfinden, werden die jeweiligen Gruppenzusammensetzungen in jährliche „Generationen“ eingeteilt."

Soweit so gut. Dass es in japanischen Fernseh-Shows nicht gerade selten ist, dass man sich bis auf die Knochen blamiert, ist auch nicht neu. Da machen auch die Stars nicht halt. Ob Mitglieder von Morning Musume jetzt B-,C- oder Z-Prominenz ist, dazu fehlt mir doch das Fachwissen, aber lustig ist es aber auf jeden Fall.
Hier die Gruppe in einem gestellten Englisch-Unterricht. Es wird eine englische Vokabel vorgestellt, hier "Shock" und dann muss jemand eine Anekdote dazu erzählen und vor der Klasse dann das ganze auf Englisch wiederholen.
Sehr geil der Gaijin-Lehrer, der zwischendrin mal nicht mehr kann vor Lachen, so ausdauernd scheitert die Dame am Kühlschrank.

Fazit: Brüller!

Wer sich genauer über Morning Musume informieren möchte, hier der Wiki Link:
Wiki: Morning Musume

Freitag, 9. Januar 2009

Wie man sich bettet

Futon (布団) ist das japanische Wort für Decke, aus sehr viel mehr besteht das klassische japanische Bett nun auch nicht. Es wird nur noch eine Art Matte untergelegt, die Shikibuton (敷布団) genannt wird. Da die Böden japanischer Zimmer wesentlich weicher waren/sind (Tatami-Matten), war/ist kein Gestell wie in der westlichen Welt notwendig. Daher ist das Shikibuton viel dünner als eine Matratze.
Das Futon ist allerdings sehr viel dicker und massiver als eine deutsche Zudecke, selbst ein richtiges Federbett ist kein adequater Vergleich.

Vermutlich gleicht das die in Japan so gut wie unbekannte Zentralheizung oder die Doppelverglasung wieder aus. Man muss sich also mit so einem Futon auch an die Strassenecke legen können.
Normalerweise wird so ein japanisches Bett beim klassischen "Bettenmachen" auch komplett in einen Wandschrank gepackt und sehr oft gelüftet, was in Ländern mit so hoher Luftfeuchtigkeit auch notwendig ist.
Man schläft übrigens sehr gut und vermisst sein Bett Zuhause nicht im geringsten.

Hopfen, Malz und Kakao

Hey, letztens erst das Aktions-Bier mit Fisch-Aroma und direkt nach Jahreswechsel eins mit Schokolade. Nach Japans beliebtester Geschmacksrichtung nun also die Nummer 2 als in der Bierversion. Die Brauerrei Sapporo bietet vom 13. Januar bis zum 23.Februar eine Bestellmöglichkeit für dieses extreme Geschmackserlebnis.

Wenn ich nach Japan komme im März schon wieder vom Markt verschwunden...
Ich bin mir nicht sicher, ob ich es wirklich bedauern sollte.

Quelle:
Japanmarketingnews: New chocolate beer to debut in Japan

Freitag, 2. Januar 2009

Touristen sind Schweine

In Japan, dem Land des freundlichen Umgangs miteinander, scheinen die Touristen in letzter Zeit es arg zu übertreiben.
Der König der unliebsamen Touristen erzürnte ja im Oktober erst die Gemüter als er seinen nackten Hintern im Kaiserpalast-Graben badete und stundenlang mit der Polizei stritt und wieder ins Wasser sprang. Ich berichtete hier davon.
Ende November gabs schon wieder Ärger mit dem verdammten Gaijin-Pack. Der berühmte Fischmarkt Tsukiji, der in wirklich jedem Reiseführer zu Tokyo erwähnt wird, ist genervt von den vielen störenden Touristen, die die Fischauktionen behindern.
Zur Weihnachts- und Neujahrszeit sollte daher der Markt für Touristen gesperrt werden. Man kann ja dazu stehen wie man will, aber eines der Videos aus dem japanischen Fernsehen ist echt unglaublich, bzw. das Verhalten einiger Touris dort. Der Markt ist nun keine eigens für den Fremdenverkehr abgehaltenen Veranstaltung oder Themenpark, sondern ein normales Stück lokaler Infrastruktur, die freundlicherweise die Gäste aus dem Ausland zukucken lässt. Bin mal gespannt, ob nach den Feiertagen der Tsukukiji wieder komplett die Pforten öffnet oder diese dauerhaft geschlossen bleiben. Hier das oben erähnte Video mit einem ganz famosen Assi-Touristen:

Douche
Hochgeladen von PFKTE2


Und jetzt ganz frisch fangen die Geisha an. Die Geisha im Gion-Distrikt in Kyoto haben es satt, auf Schritt und Tritt forgrafiert zu werden oder ihren Fussweg dauernd für Gruppenfotos unterbrechen zu müssen. Dieses Generve sind sie aber teilweise selber schuld, sind doch Geisha-Bilder auf wirklich JEDEM Kyoto-Flyer und Touristen-Poster vertreten und mit diesen Bildern wird Kyoto ja gerade von den Molochen Tokyo und Osaka abgegrenzt. Überrascht nicht wirklich, dass nun auch jeder dort hinrennt. Und dieses Bild beweist: Ja, auch ich habe mal welche geknippst.

Aber es scheint mir, dass inzwischen auch das Ballermann-Klientel Japan für sich entdeckt hat. Man erkennt sie zwar nicht alle so schnell wie ihren nackten König aber sie sind da.
Mach Dich auf was gefasst, Japan, wenn erstmal die Eimer ausgepackt werden.

Quellen:
Japanprobe: Foreign tourists annoy Geisha in Kyoto

Japanprobe: Outrageously rude foreign tourists at Tsukiji fish market