Aber da meine Laufrunde in Tokyo ja genau dort war, fühle ich mich doch persönlich betroffen, wenn da Nackedeiigkeiten passieren. Und schliesslich hat das Ereignis es sogar in die deutschen Medien geschafft. Also will ich nicht so sein, erweitere hiermit den thematischen Rahmen dieses Blogs und gebe auch meinen Senf dazu, als einer, der da war, aber zur falschen Zeit. Also ganz so wie John McLane.
Am Morgen des 7. Oktobers muss wohl ein riesiges Polizei-Aufgebot Richtung Kaiserpalst in Kanda geströmt sein (evtl. auch nur die Spalier stehenden kaiserlichen Wachmänner), um Schaden von der kaiserlichen Familien abzuwenden.
Einen Spanier oder besser ein Brite, wie sich später herrausstellte, der mit einer spanischen Reisegruppe Tokyo besuchte, war eine Tasche in den Burggraben gefallen, die er zu bergen versuchte. Und das nackig und bei voller Presse-Berichterstattung und polizeilichen Unterbindungsversuchen. Da die normale japanische Koban-Besetzung (Koban: hier>>) keine Waffen trägt und nur ein Stöckchen dabei hat, war das wohl zu viel für die Jungens. Auch war die unüberbrückbare Sprachbarriere zwischen staatlicher (Weg-Erkläre)-Macht und dem vermeitlichen Spanier, mit dem man sich beim besten Willen nicht verständigen konnte, wohl zu hoch. Das es am Ende doch ein Brite war, lässt kein allzu gutes Licht auf die Kommunikationsfähigkeiten der Polizisten fallen.
Die Polizei benötigte ca 90 Minuten, um den Nackedei einzufangen, der sich wohl mit Händen und Füssen und Steinen gegen seine Festnahme wehrte. Zumindest berichten das die Medien. Sehr schön der O-Ton eines japanischen Rentners vor Ort: "Zum Glück seh ich nicht mehr so gut!".
Meist verschwiegen wird meist der wahre Ausmaß der Kämpfe um den Nackten vom Kaiserpalast.
Für die britische "Sun" ist Japan nun "The land of the rising bum", etwas objektiver hier der Bericht bei Spiegel TV (allerdings inhaltlich veraltet):
Ärger in Tokio: Nudist am Kaiserpalast.
Posts
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen