Freitag, 17. April 2009

Tag 1: Guter Gag in der Seitenstrasse

Die klassische deutsche Straße voller Reihenhäuser, die sich nur durch die Bepflanzung des 5 Quadratmeter grossen Vorgartens unterscheiden, gibt es in Japan in dieser Art nicht. Es wird außerhalb der architektonisch durchgestylten Bau-Prestige-Projekten wild quer durcheinander gebaut.

Wahrscheinlich macht gerade das einen Abstecher in die kleinen Straßen so schön. Da gibt es nichts Besonderes zu sehen, nur das reale Japan und seiner ganzen Schön- und Hässlichkeit gleichzeitig. Man muss nur das richtige Auge haben.

Besonders schön sind die Momente wenn man unerwarteter Weise auf besonders absurde Schmankerl trifft.

Wenn rechts ein recht moderner Backstein-Bau in viel zu roten Steinen,

und links eine regelrechte Altholz-Baracke steht,

wie kann man da ernsthaft dieses Haus dazwischen setzen

und dann noch so nennen?

Aber wenn schon, das auch schön mit Katakana drunter, damit jeder den Namen aussprechen kann mit japanischen Silben: "A-N-GE-NEE-MU RA-OO-MU".
Dem ist tatsächlich - auch auf Deutsch - nichts hinzuzufügen.

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