Dienstag, 14. April 2009

Tag 1: Von Krise keine Spur aber viel Winke Winke

Von der bösen Krise scheint man in Ikebukuro noch nichts gehört zu haben.

Zumindest trifft man oft auf Baustellen, ob da ein Bau-Konjunkturpaket dahinter steckt? Eine Verschrottungspauschale? Wer ein altes Gebäude abreissen lässt und ein Neues baut, kriegt einen Sack Yen (oder Reis?) vom Staat dazu?

Hier wird eine Baulücke gefuellt, der Grundstueckspreis ist hoch und der Platz knapp.

Viele der Baustellen sind zusätzlich noch Aufhänger für einen typischen, japanischen Job, zumindest einen, den man sich aus dem großstädtischen Strassenbild nicht mehr wegdenken kann: die Verkehr-Einwinker.

Sicherheit geht in Japan vor und ein bisschen was für die Arbeitslosen-Statistiken wird wohl auch getan. Bewaffnet mit mindesten einem grellen Plastik-Stab, umstehen sie die Baustelle und kümmern sich fast persönlich um jeden, der vorbei muss oder möchte.


Die Einwinker stehen beizeiten auch an völlig normalen Straßen, ZUSÄTZLICH zu einer Ampel UND einem Zebrastreifen. Da wurdert es echt, dass Japans Innenstädte digitale Verkehrsunfall-Anzeigen haben. (siehe dazu hier: Unfallstatstiken

UPDATE[15.04.09]: Gerade hab ich die Sicherheit an den Baustellen durch den Overkill-Einsatz von Winkern hervorgehoben, da kippt auch schon ein Baukran um:

crane
Uploaded by takatosh2

Der 3 Tonnen Kran Baukran mit ungefähr 27-Meter-Arm kippte vormittags um 11.10 Uhr mitten in Tokyo (Chiyoda) auf die Schnellstrasse 20 (Route 20). Er quetschte einen LKW mit 3 Insassen ein, die aber gerettet werden konnten. Der Kranfahrer und ein Fussgänger sind aber noch bewusstlos.

Quelle:
Japanprobe: Construction crane tips over in Tokyo

1 Kommentar:

TyR76 hat gesagt…

Jaja! Kaum bloggt der Schmokk, passieren komische Dinge! :)

Freu mich ja schon auf die ganzen Posts die kommen werden!